Quer über die Südinsel

Do 25.01.2024

Nachdem wir uns wieder an den Linksverkehr gewöhnen mussten, unternahmen wir erst einmal eine Probefahrt durch das Gewerbegebiet von Frankton. 
Danach ging es direkt weiter über die Crown Ranges Pass Straße, nach Wanaka. Hier hatten wir wieder eine Cabin am Campingplatz gebucht und nutzen auch noch die Möglichkeit zum Wäschewaschen.

Fr 26.01.2024

Heute geht es zunächst zum Frühstücken nach Albert Town (super Croissants). 

Wir wollen heute über den Haast Pass einen Abstecher an die Westküste unternehmen. 


Zunächst geht es vorbei am Lake Hawea... 
... danach folgen wir dem Lake Wanaka.
Überqueren den Haast Pass... 
und machen einen Stop im kleinen Küstenort Haast. 


Wir biegen Richtung Süden ab und folgen der Straße bis nach Jackson Bay. Hier endet die Straße, welche der Westküste folgt. Das Wetter ist mittlerweile sehr schlecht, es regnet und es ist sehr frisch. 

Jackson Bay 

Da wir bereits morgen das Auto zurück bringen müssen, machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Lake Hawea. 

Hier übernachten wir direkt am
See, auf einem DOC Campsite. 


Sa 27.01.2024

Heute steht zunächst der Besuch einer Lavendelfarm in der Nähe von Wanaka auf unserem Plan. 
Danach geht es weiter nach Cromwell...


...wir folgen dem Kawarau River der sich hier spektakulär durch die Felsen windet. 

Besuchen noch kurz die Bungeespringer auf der historischen Suspensio Bridge, dem Ursprung des kommerziellen Bungeejumpings. 
Nachdem wir unser Mietauto nach Frakton gebracht hatten,  brachte uns der Linienbus wieder einmal in das 25 Minuten entfernte Arrowtown. Wir haben mittlerweile eine "Beecard" und bezahlen damit nur noch 2 $/Pers u. Fahrt. Die Bushaltestelle befindet sich direkt neben dem Campingplatz, für uns nicht unwichtig, denn morgen Früh müssen wir schon kurz vor 8:00 Uhr in Frankton den Bus nach Dunedin erreichen. 

So 28.01.2024

Heute geht es einmal quer über die Südinsel nach Dunedin an der Ostküste. Dunedin hat etwa 130000 Einwohner. 
Die Stadt ist für ihr kulturelles Erbe der Schotten und Maori, sowie für die viktorianische und edwardianische Architektur  bekannt. Hier leben Kolonien von Albatrossen, Seelöwen und seltenen Gelbaugenpinguinen.
Bahnhof von Dunedin 

Wir bleiben hier fünf Tage, haben also viel Zeit um die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden. 


Mo 29.01.2024

Heute waren wir lediglich etwas shoppen und haben das Zentrum der Stadt besucht. 

Di 30.01.2024

Wir starten heute auf eine besondere Fahrt mit dem Zug durch die Taieri Schlucht nach Hindon. Mit dieser Zugverbindung wurden früher die Goldsucher und Siedler versorgt und die landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach Dunedin gebracht. Heute fährt der Zug nur noch aus touristischen Zwecken. 

Er folgt dabei dem Taieri River durch eine enge Schlucht, auf der Strecke passieren wir etliche Tunnel und Viaduke. 
Am Zielort in Hindon gibt es eigentlich nichts, außer einem Holzschuppen und ein paar Picknicktischen. 
Hier steigen alle aus, machen Brotzeit, für die Kinder packen die Zugbegleiter Spielsachen aus und nach einer Stunde geht es wieder zurück nach Dunedin. 
Mi 31.01.2024

Bereits vor fünf Jahren waren wir in Dunedin und hatten dabei auch die Royal Albatross Station an der Spitze der Otago Peninsula besucht. Wir waren damals so begeistert von diesen einzigartigen Vögeln und haben deshalb entschlossen, noch einmal zu dieser "Auffzuchtstation" zu fahren. 
Bis dorthin sind es von Dunedin mit dem Linienbus etwa 30 km. Unerklärlicher Weise fährt der Bus aber nur 27 km weit und auch nur einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Die letzten 3 km muss man zu Fuß der Küstenstrasse folgen, wobei es hier auch keinen Gehweg gibt. 
Wir gehen davon aus, dass man hier den ganzen Unternehmen nicht das Geschäft zerstören will, bei denen man für viele Dollar eine Besichtigungstour mit Bustransfer buchen kann. 
Wir können auch hier, bis zu besagter Stelle, unsere "Bee-card" benutzen und fahren für insgesamt 8 $, zur Station und wieder zurück. 
Die Busfahrt auf der Küstenstrasse alleine ist schon sehenswert und auch der folgende Fußmarsch bietet uns eine Vielzahl von Fotomotiven. 
Wir haben bis zu unser Führung noch genügend Zeit für einen Cappuccino und zur Besichtigung der Ausstellung. 

Auch wenn es für uns das zweite Mal ist, sind wir auch dieses Mal von den erhaltenen Informationen und dem Besuch der Beobachtungskanzel fasziniert. Wir können mehrere dieser großen Vögel (Flügelspannweite bis zu 3m) in ihren Nestern bewundern. Teilweise sind die Jungvögel bereits geschlüpft und werden jetzt mehrere Monate von ihren Eltern mit Nahrung versorgt. Wenn sie flügge geworden sind, fliegen die Jungvögel etwa 10000 km bis nach Südamerika, leben dort etwa 4 Jahre auf dem Meer ohne das Land zu betreten, fliegen dann zurück nach "Dunedin" und suchen sich einen Partner mit dem sie meist das ganze Leben (bis zu 40 Jahre) zusammen bleiben. In den folgenden Jahren versuchen die Paar selbst Nachwuchs zu bekommen. 
Wir können auch mehrere dieser riesigen Vögel im Flug beobachten. 
Nach den Albatrossen besuchen wir noch ein paar Robben und Seelöwen, die faul am Strand herum liegen. 
Schließlich machen wir uns wieder auf den den Weg zu unserem Nachmittagsbus und genießen die Fahrt zurück nach Dunedin. 

Do 01.02.2024

Für heute haben wir uns den Dunedin Street Art Trail vorgenommen. Ein Trail ganz ohne Schlamm und ohne nasse Füße. 
Im I-Site haben wir uns den Plan, mit den ca. 30 eingezeichneten Kunstwerken internationaler Graffitikünstler abgeholt.



Wir fanden die Tour ganz spannend und interessant, nachdem auch unzählige Cafés auf dem Weg lagen.
Nachdem Street Art Trail besuchen wir noch das Otago Seddler Museum. 


Fr 02.02.2024

Heute geht es mit dem Bus wieder zurück nach Frankton. Ursprünglich wollten wir noch den Rees Dart Track laufen. Da ich seit einigen Tagen Probleme mit der Ferse habe und auch die Wettervorhersage für die nächsten Tage nicht sehr viel versprechend ist, haben wir uns nochmals für 3 Tage ein Auto gemietet. 
Die Autovermietung ist wiederum in Frankton (Queenstown Airport), das Auto war schon etwas älter und nach ein paar Kilometer sind wir auch wieder umgekehrt, ein Reifen war schon fast platt. Eine Schraub wurde schnell als Ursache ausgemacht, zunächst wollte der Mechaniker das Loch in der Lauffläche reparieren, das wollten wir aber nicht und so wurden recht zügig die beiden hinteren Reifen erneuert. 

Mit etwas Verspätung konnten wir uns auf den Weg zu unserem DOC Campsite am Moke Lake machen. Dieser See liegt etwas abseits der Straße von Queenstown nach Glenorchy. 



Sa 03.02.2024

Die Nacht war sehr kalt, wir hatten vorsichtshalber im Auto, einem Toyota Aqua, übernachtet. Es war zwar nicht wirklich bequem, aber vermutlich wärmer als im Zelt. Auf den uns umgebenden Bergspitzen hat es in der Nacht geschneit, dies liefert uns gerade im Sommer sehr seltene Fotomotive. 
Wir besuchen zunächst Glenorchy, hier hatten wir bisher noch nie die Möglichkeit für einen längeren Stop. 

Danach fahren wir noch ein Stück weiter bis zur Dart River Bridge, dabei kommt uns eine größere Schafherde in die Quere. 
Bei der Brücke über den Darts River kehren wir schließlich um. 

Wir wollen heute noch nach Cromwell fahren und dort auch übernachten. Bei der Rückfahrt von Dunedin ist uns am Lake Dunstan ein spektakulärer Radweg am gegenüberliegenden Ufer aufgefallen. Dieser startet in Cromwell und verläuft 55 km am See entlang bis nach Clyde. Morgen wollen wir zwei Fahrräder mieten und uns diesen Weg genauer anschauen.

So 04.02.2024

Wir hatten einen schönen Übernachtungsplatz am Lake Dunstan, an der Straße nach Clyde gefunden. Die Nacht im Auto war schon wesentlich besser, aber immer noch nicht optimal. 

In Cromwell gibt es mehrere Möglichkeiten ein Fahrrad zu mieten. Wir leihen uns zwei ( E- ) Bikes und machen uns auf den Weg.

Die ersten ca. 12 km verlaufen gemütlich, auf einem toll ausgebauten Kiesweg, am See entlang.
Danach wird es richtig spektakulär. Der Radweg verläuft teilweise über Galerien, die an der Felswand befestigt wurden und direkt über dem See schweben. 
Wir "erklimmen" schließlich die Cairmuir Ladder, ein Anstieg mit zahlreichen engen Serpentinen.
Dank des Motorantriebs ist es für uns fast mühelos, den höchsten Punkt des Trails zu erklimmen. 
Am Aussichtspunkt machen wir noch ein paar Fotos und machen uns dann auf den Rückweg. 
Hier hat sich rund um den Trail eine richtige Vermarktungsmöglichkeit ergeben. 
Es gibt verschiedene Unternehmen, die einen Verleih und Rücktransport anbieten.
Am Ufer liegt ein Boot und bietet Kaffee und Kuchen an. 

Wir machen auf dem Rückweg noch einen Cappuccino Stop bei einem Weingut direkt am Radweg.
Am Nachmittag geben wir unser Räder zurück und besuchen noch das historische Viertel in Cromwell. 
Mo 05.02.2024 - 08.02.2024

Heute geht es wieder zurück nach Frankton, dort geben wir das Auto zurück und verbringen die verbleibenden Tage bis zu unserem Rückflug in Arrowtown.
Queenstown 

Millbrook Golf Resort


Feehly Hill


Wir waren jetzt ungefähr sieben Wochen in Neuseeland und haben die Zeit sehr genossen. Wir wollten bestimmte Dinge wiederholen, die uns bei unseren bisherigen Besuchen besonders gut gefallen hatten. 
Wir sind bestimmte Trails noch einmal gewandert, haben ein paar neue kennen gelernt und haben unsere Lieblingsplätze nochmals besucht. 

Vermutlich werden wir jetzt (so schnell) nicht mehr hierhin zurückkehren, die lange Anreise, die damit verbundenen Kosten und nicht zuletzt der Umweltgedanke spielen dabei sicherlich eine Rolle. 
Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß und werden sehr viele positive Erfahrungen mit nach Hause nehmen. 

Was ich noch sagen wollte, uns ist aufgefallen, dass hier immer mehr Ragwege gebaut werden, teilweise auf richtig tollen Strecken, vielleicht sollte man.... 




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