Neuseeland II
Di 17.12.2019 Nelson
Wer hätte es gedacht, dass wir so schnell nach Neuseeland zurückkommen, aber tatsächlich stehen wir nach nur 10 Monaten Abwesenheit hier in Nelson vor der Ankunftshalle.
Warum??? Es war Juni, etwa 3 Monate nach dem Ende unserer Te Araora Wanderung, das alte Leben hatte uns (fast) wieder eingeholt. Ich wollte endlich damit beginnen die unzähligen Bilder, Filme und Erinnerungen unseres Neuseeland-Abenteuers zusammen zu fassen. Irgendwie kam ich damit jedoch nicht weiter. Immer noch lagen mir die Worte von Niklas in den Ohren, der den Richmond-Alpine-Track als seine schönste Erinnerung beschrieb. "Super", genau diesen Abschnitt hatten wir, wie im Blog beschrieben ausgelassen. Wir beschlossen das Fehlende irgendwann nachzuholen. Es vergingen wieder ein paar Wochen und irgendwie hatte wir keine Lust auf "irgendwann " zu warten. Zusammen kamen wir schnell zu der Entscheidung bereits noch in diesem Jahr das Fehlende nachzuholen.
Nach tagelangen Durchforsten der Flugvergleichsportale stand unsere Reiseroute fest. Flogen wir beim ersten Mal noch über Doha nach Auckland, so sollte es beim zweiten Mal über die "Westroute" nach Neuseeland gehen..., wir sparten somit, inclusive aller Reisekosten wie Zug, Flix-Bus und Hotel fast 900 € gegenüber vergleichbaren Flügen von München aus.
Am Sa 14.12. , Petra hatte noch eine Prüfung an der FH, starteten wir schließlich mit dem Abendzug nach Zürich. Nach der Ankunft gegen 23:00 Uhr und etwa 15 min Fußweg fanden wir schnell unser Nachtquartier, das EasyHotel. Mit Swiss Air flogen wir am nächsten Tag nach San Francisco.
Tipp: Wir hatten diesmal Plätze in den letzten Reihen gebucht, hier sitzen nur noch zwei Passagiere nebeneinander, man kann jederzeit aufstehen und hat einfach mehr Platz. Auf den beiden mehr als 12 Stunden langen Flügen, fanden wir es wesentlich angenehmer als beim letzten Mal.
Der Flug über Island, Grönland und Kanada nach San Francisco verhalf uns zu atemberaubenden Ausblicken auf gewaltige Eisflächen, schneebedeckte Berge und die Weiten Kanadas.
Dem etwa vierstündigem Aufenthalt in San Francisco, mit Immigration (Fingerabdrücke scannen, Foto machen, Fragen beantworten, US- Stempel in Reisepass, (ESTA nicht vergessen)), Gepäckabholen, Zollkontrolle, neuem Einchecken erneuter Sicherheitskontrolle (eher chaotisch) folgte der Weiterflug nach Auckland, wieder etwa 12 1/2 Stunden Flug, wieder letzte Reihe, diesmal jedoch keine schönen Aussichten. Es war dunkel und unter uns war eh nur Wasser. Irgendwann ging es über die Datumsgrenze, was jedoch auch ohne weitere Probleme erfolgte. In Auckland erwartete uns erstmals Regen, es folgte nach weiteren drei Stunden der Weiterflug nach Nelson (etwa 75 min). Petra war begeistert. Sie wollte schon immer einmal bei vorhergesagten Regen und Sturm mit einem kleinen Flugzeug, welches auch noch Propeller hat, mitfliegen. (Achtung letzter Satz war ironisch, siehe: Petra Flugangst)
War alles jedoch ganz entspannt, lediglich als der Pilot kurz vor dem Landeanflug nach Nelson durchsage, dass es noch nicht ganz sicher ist ob er es beim Erstenmal schafft, kamen auch bei mir kurz Zweifel auf. Nelson liegt übrigends direkt am Meer, dahinter beginnen direkt die Berge, die Wolken hingen sehr nieder, d.h. die Sicht war nicht wirklich gut.
Zusammen hörten wir uns einfach nochmals "Happy" von Pharrell Williams, über unsere Kopfhörer an und schon klappte es mit dem Landen beim ersten Mal.
Und somit stehen wir nun am Dienstag gegen 11:00 Uhr (Ortszeit) vor dem Flughafen in Nelson.
Eigentlich wollten wir morgen gleich zur Hacket Hut aufbrechen, nachdem der erste Abschnitt danach jedoch immer wieder den Hacket Creek (eigentlich ein nettes Bachbett) durchquert und wir bereits Erfahrung mit nettem Bach/Flussdurchquerungen nach Regenfällen hatten, entscheiden wir uns den Aufenthalt in Nelson um einen Tag zu verlängern, ab übermorgen sehen die Wettervorhersagen recht positiv aus.
Oh schön! Es geht los. Ich kann schon fast sagen wie immer...�� freu ich mich coachpotato auf eure Abenteuer.
AntwortenLöschenSelbst hätte ich weder den Mut noch könnte ich die Ausdauer und Energie aufbringen dieses Touren zu machen. Umso schöner dass ihr es wieder wagt.
Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen und Beschreibungen dieser Reise.
Schon die tollen Bilder der ersten Reise hatten bei mir das Fernweh geweckt diese traumhaften Landschaften selbst mal zu sehen und erleben. Aber sicher nicht auf so anstrengende Weise wie ihr das gerade wieder erlebt.
Als ich das zuhause mal so nebenbei erwähnte könnt ihr euch sicher den Kommentar von Gerhard vorstellen.
Haltet gut durch, wir freuen uns auf spannende Reiseberichte.
LG aus der Heimat. Regine und Gerhard