Trail-Tag 86 - 89 Boyle River
Offizielle Seite des
TA-Trails: https://www.teararoa.org.nz/
Trail-Tag 86
So 06.01.2019 (km 2046,7 - 2050,7)
Boyle River - Boyle Village
Nach den sehr anstrengenden letzten Tagen, müssen unsere doch etwas müden Beine, heute nur vier Kilometer bis zum Boyle River Outdoor Education Center laufen. Dort wollen wir einen Zero-day einlegen, um am nächsten Tag nach Hanmer Springs zu hitchen. Im Outdoor Center können Schulklassen, oder sonstige Gruppen übernachten. Viele Ta-Hiker schicken ihre Essenspakete hierhin, worauf wir verzichtet hatten.
Heute sind wir die einzigen Gäste. Wir beziehen ein großes Zimmer, für etwa 12 Personen, erwerben noch ein paar Lebensmittel, darunter zwei Tiefkühlpizzas sowie 4 Dosen Coke (natürlich mit Zucker ) und geben unsere schmutzigen Kleider zum Waschen. Am Nachmittag verabschiedet sich dann auch die Chefin, somit sind wir jetzt ganz alleine in dem großen Gebäude. Wir nutzen die freie Zeit und das Internet, zur Kontaktaufnahme mit der Heimat, zum Ergänzen unseres Blogs, sowie zur Planung der nächsten Etappe nach Arthur's Pass (ca.110 Kilometer).
Heute sind wir die einzigen Gäste. Wir beziehen ein großes Zimmer, für etwa 12 Personen, erwerben noch ein paar Lebensmittel, darunter zwei Tiefkühlpizzas sowie 4 Dosen Coke (natürlich mit Zucker ) und geben unsere schmutzigen Kleider zum Waschen. Am Nachmittag verabschiedet sich dann auch die Chefin, somit sind wir jetzt ganz alleine in dem großen Gebäude. Wir nutzen die freie Zeit und das Internet, zur Kontaktaufnahme mit der Heimat, zum Ergänzen unseres Blogs, sowie zur Planung der nächsten Etappe nach Arthur's Pass (ca.110 Kilometer).
(gelaufene 4 Km)
Trail-Tag 87
Mo 07.01.2019 (km 2050,7 - 2071,1)
Boyle Village - Hanmer Springs
Windy Point - Hope Kiwi Track
Windy Point - Hope Kiwi Track
Heute müssen wir etwa 55 km nach Hamner Springs "hitchen", Einkaufen, Geld abheben, Cappuccino trinken und wieder zurückkommen. Boyle-Village liegt direkt am Highway No 7. Hier fahren heute jedoch in der Stunde max sieben Fahrzeuge, in unsere Richtung. Dafür wollen etwa 700 Sandflies an unser Blut.
Nach drei Trucks und drei PKW's hält tatsächlich ein Fahrzeug an. Der junge Mann kann uns bis zur Abzweigung nach Hanmer (ca. 48 km) mitnehmen. Die Fahrt ist sehr kurzweilig, wie meist unterhalten wir uns gut mit unserem Fahrer, die Landschaft ist einmal, alleine deshalb sollte man die Fahrt nach Hamner aufsichnehmen. Irgendwie hat es unserem Fahrer wohl auch Spaß gemacht und so fährt er uns direkt nach Hamner, vor den Supermarkt.
Nachdem wir die schöne Stadt recht schnell erreicht haben, gehen wir erst einmal auf einen Cappucino und ein zweites Frühstück, in das Cafe neben dem Supermarkt. Danach kaufen wir unsere Lebensmittel für die nächsten Tage, auch hier sind wir schnell fertig, da wir immer das Gleiche kaufen, lediglich angepasst auf die Dauer der Etappe. Direkt beim Supermarkt gibt es einen Geldautomaten und da wir die nächsten Tage nur löslichen Kaffee bekommen, statten wir den Cafe, welches direkt neben dem ersten Cafe liegt auch noch einen Besuch ab.
Danach machen wir uns auf den Rückweg. Hier fahren zwar recht viele Fahrzeuge, jedoch meist Touristen mit Kindern auf den Rüchsitzen.
Danach machen wir uns auf den Rückweg. Hier fahren zwar recht viele Fahrzeuge, jedoch meist Touristen mit Kindern auf den Rüchsitzen.
Es dauert ca. 45 min bis uns eine ältere, jedoch sehr lustige Dame aufgabelt. Sie kann uns zwar nur etwa 8 km, bis zur Kreuzung mit dem Highway No 7 mitnehmen, trotzdem ist auch diese Fahrt recht unterhaltsam.
Wir steigen an der Kreuzung aus und sehen ein TA-Hikerpaar aus Israel, Ella und Shay, an der Straße stehen. Auch sie wollen nach dem Einkaufen zurück Richtung Boyle. Da es heute sehr heiß ist und die beiden schon lange, erfolglos auf eine Mitfahrgelegenheit warten, wollen sie erst einmal im Schatten Pause machen. Wir nehmen ihre Plätze ein und nach weniger als fünf Minuten sitzen wir glücklich im Auto eines jungen Paares. Der Fahrer hat vor zwei Jahren die Südinsel, im Winter, auf dem TA durchquert. Etwa zehn Kilometer, vor Boyle Village, bei Windy Point, führt eine Hängebrücke über den Boyle River, hier trennen sich unsere Wege wieder.
Wir steigen an der Kreuzung aus und sehen ein TA-Hikerpaar aus Israel, Ella und Shay, an der Straße stehen. Auch sie wollen nach dem Einkaufen zurück Richtung Boyle. Da es heute sehr heiß ist und die beiden schon lange, erfolglos auf eine Mitfahrgelegenheit warten, wollen sie erst einmal im Schatten Pause machen. Wir nehmen ihre Plätze ein und nach weniger als fünf Minuten sitzen wir glücklich im Auto eines jungen Paares. Der Fahrer hat vor zwei Jahren die Südinsel, im Winter, auf dem TA durchquert. Etwa zehn Kilometer, vor Boyle Village, bei Windy Point, führt eine Hängebrücke über den Boyle River, hier trennen sich unsere Wege wieder.
Schon bald wandern wir wieder auf unserem Trail, der heute hauptsächlich durch Waldgebiete jedoch auch durch "steppenähnliches" Gebiet führt.
Wir folgen dem Hope River, um etwa zwei Kilometer nach der Hope Halfway Hut, unsere gut gefüllten Rucksäcke abzusetzen.
Im Kampf mit den Sandflies, stellen wir in Lichtgeschwindigkeit, unser Zelt auf.
Wiedereinmal können wir auf einen ausgefüllten Tag zurück blicken.
Wiedereinmal können wir auf einen ausgefüllten Tag zurück blicken.
(gelaufene 12 km)
Trail-Tag 88
Di 08.01.2019 (km 2071,1 - 2093,6)
Hope Kiwi Track - Hurunui Hut
Nach dem Frühstück im Zelt, folgen wir weiterhin dem Hope River. Wir überqueren eine Hängebrücke und folgen nun dem Kiwi River bis zur Hurunui Hut um dort eine Pause einzulegen. Eine sehr gemütliche Hütte, mit zwei Schlafräumen und einem großen Aufenthalts-raum.
Entspannt wandern wir weiter zum Lake Sumner, überwinden dabei einen kleinen Sattel.
Am Lake Sumner legen wir erneut eine Pause ein, auch hier gibt es anscheinend eine Sandfly-Kolonie. Schnell bauen wir unser Innenzelt auf, nur so können wir uns vor diesen Vampiren schützen. Nach einem kurzen Mittagsschlaf geht es weiter bis zum Hurunui River, den wir mittels einer Hängebrücke überwinden.
Am Lake Sumner legen wir erneut eine Pause ein, auch hier gibt es anscheinend eine Sandfly-Kolonie. Schnell bauen wir unser Innenzelt auf, nur so können wir uns vor diesen Vampiren schützen. Nach einem kurzen Mittagsschlaf geht es weiter bis zum Hurunui River, den wir mittels einer Hängebrücke überwinden.
Nach etwa 30 Minuten erreichen wir unser Tagesziel, die Hurunui-Hut. In der großen Hütte gibt es genügend Platz zum Schlafen. Auch unsere israelischen Hiker-Kollegen, Ella und Shay, sowie ein älteres (noch etwas älter als wir) Kiwi-Paar, haben bereits ihr Nachtlager eingerichtet. Später am Abend trifft noch eine dreier Gruppe von TA- Hikern aus Schweden, USA und Australien ein.
(gelaufene 22,5 km)
Trail-Tag 89
Mi 09.01.2019 (km 2093,6 - 2117,6)
Hurunui Hut - Locke Stream Hut
Schon um 6:45 Uhr verlassen wir die Hütte Richtung Harpers Pass, zunächst folgen wir dem Fluß, um nach etwa vier Kilometern die ersten Hot-Pools zu erreichen.
Hier treffen wir Pim aus Holland neben seinem Zelt. Wir kennen ihn bereits von der Nordinsel und sind ihm in den letzten Tagen immer wieder begegnet. Schnell steigen wir die wenigen Meter bis zu den Pools hinauf. Hier fließt Wasser aus einer heißen Quelle in ein kleines natürliches Becken. Findige Menschen haben einen Schlauch zu einem Bach mit kaltem Wasser gelegt, so kann man das Wasser etwas abkühlen, ansonsten wäre es zu heiß. Schnell ziehen wir uns aus und steigen in das heiße Wasser.
Mittlerweile hat sich unsere Ankunft auch bei den Sandflies herumgesprochen, so verlassen wir das heiße Wasser und flüchten zunächst in die Kleider und danach auf den Trail. Lediglich während dem Laufen haben wir Ruhe von diesen absolut überflüssigen Tieren.
Der Weg führt uns zur Hurunui No 3 Hut, ebenfalls eine sehr schöne Hütte, die wir gerne für eine längere Pause nutzen.
Eine einfache Hängebrücke hilft uns über einen Fluss.
Es hat etwas vom Hochseilgarten, bloß ohne Sicherung.
(....war nicht wirklich hoch)...
Auch der Camerons Hut statten wir einen kurzen Besuch ab, eine sehr alte, einfache Hütte.
Es geht weiter Richtung Harper Pass , vorbei an einer kleinen Biwak-Hütte, mit zwei Lagern.
Danach wird der Weg steiler und unwegsamer, der Weg kreuzt den Fluss und wird noch steiler. Bald erreichen wir den höchsten Punkt des Passes und steigen auf der anderen Seite hinab.
Danach wird der Weg steiler und unwegsamer, der Weg kreuzt den Fluss und wird noch steiler. Bald erreichen wir den höchsten Punkt des Passes und steigen auf der anderen Seite hinab.
Hier ist der Weg teilweise sehr ausgewaschen, steil, rutschig, schotterig (falls es dieses Wort gibt), auf jeden Fall sehr anspruchsvoll. Endlich erreichen wir das Tal, einen kleinen Fluss durchqueren wir, den Taramkau River können wir mittels einer Hängebrücke überwinden. Ursprünglich wollten wir hier einen Platz für unser Zelt suchen, erste Regentropfen treiben uns jedoch weiter bis zur Locke Stream Hut.
Die abwechslungsreichen, oft schwierigen Wege haben uns heute sehr ausgepowert.
Wir sind sehr glücklich die Hütte erreicht zu haben.
Am Abend beginnt es stärker zu Regnen, ausgerechnet vor einem Wegstück mit etlichen gefährlichen Flussüberquerrungen.
(gelaufene 24,6 km)
Die nächsten beiden Tage waren sehr gefährlich und haben uns unsere Grenzen aufgezeigt. Wir sind mittlerweile, heil in Arthur's Pass angekommen und machen uns morgen auf zur nächste Ettape, zum Lake Coleridge.
Bitte etwas gedulden.
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