Trail-Tag 67 - 68 Porirua

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Trail-Tag 67


Di 18.12.2018                                   Trail-km 1645,5 - 1667,5


Porirua - Wellington

Heute ist für uns beide ein wichtiger Tag, wir werden Wellington erreichen. Wir wären jedoch nicht auf dem TA-Trail und nicht in Neuseeland, wenn es eine einfache Etappe werden würde.
Direkt neben unserem Zeltplatz geht es auf den Track. Steil verläuft der gut ausgebaute Wanderweg im Wald hinauf, unzählige Treppenstufen werden dabei überwunden. 


 Bald verlassen wir den Wald und folgen einem kleinen Fahrweg weiter hinauf, die Sicht in den Wolken wird immer schlechter. 


Etwa 400 m höher erreichen wir den höchsten Punkt, um wieder 400 m abzusteigen.  
Ein "netter" Wanderweg führt uns durch offenes Gelände, wieder in ein Waldgebiet, bis zu einer Teerstraße, welcher wir mehrere Kilometer folgen.


 Leider hat das angepeilte Saddleback Cafe geschlossen, was zu einer kurzen Zwischendepression führt. Notgedrungen nutzen wir ein kleines Buswartehäuschen für unsere erste Pause. 


In der Ferne sehen wir einen hohen Antennenmast, auf einem noch höheren Berg und da wir auf dem TA unterwegs sind, werden wir natürlich diesen "tollen" Aussichtspunkt, wieder etwa 400 m höher,  heute noch näher kennenlernen. 
Der Weg dorthin ist sehr schön, nicht sehr steil und führt uns durch Weidegebiete bis zu einem Bergrücken. Mittlerweile weht uns ein starker Wind um die Nasen.


Als wir Diesen überschreiten erblicken wir eine andere Welt, direkt hinter dem Bergkamm beginnt die Wohnsiedlung eines Wellingtoner Vorortes. 


Gegen den immer stärker werdenden Wind, kämpfen  wir uns bis zum Gipfel/Sendemast des Mt. Kaukau hinauf.


Der Wind ist mittlerweile so stark, daß er uns fast umwirft (...echt!!!, ohne zu übertreiben). Endlich geht es wieder abwärts . Wir sind völlig fertig, als wir 400 m tiefer  die ersten Straßen Wellingtons erreichen.


Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zu einer Bushaltestelle. Ein Bus bringt uns ins Zentrum von Wellington, wir werden dort drei Nächte bleiben um am 21.Dezember mit der Fähre zur Südinsel zu fahren.

(gelaufene   22 km)    etwa 850 Höhenmeter 


Trail-Tag 68

Mi 19.12.2018                                   Trail-km 1667,5 - 1688,8

Wellington

Wir sind zwar in Wellington angekommen, haben jedoch noch nicht das "Nordinseltrailende" erreicht.
Vom Hotel geht es also zurück zum gestrigen Endpunkt, um die restlichen fast 21 Kilometer durch die Stadt in Angriff zu nehmen. 


Auch hier wird wieder versucht uns möglichst viele Ausblicke/Berge zu zeigen. Es geht durch den botanischen Garten, vorbei am Te Papa Musseum hinauf auf den  Mt. Victoria.....




Nachdem wir vom Observatorium, zurück in die Stadt bereits mit dem berühmten Cable-car gefahren sind, 


haben wir irgenwann auch keine Lust mehr im starken Regen, mitten in der Stadt alle höchsten Punkte kennen zulernen und laufen, nach einem Zwischenstopp beim Pizza Hut, die restlichen Kilometer, bis zum "Zielpunkt", an der Straße entlang. 



Bei strömendem Regen erreichen wir schließlich den südlichen Terminus der Nordinsel. In einem kleinen Park hinter dem Strand, liegt etwas unscheinbar eine Steinplatte mit einer Messingtafel.
Für großartige Gefühlsausbrüche ist der Regen zu stark, es ist ja auch nur ein Zwischenziel. Wir machen ein paar Fotos und beeilen uns den Bus zurück zum Hotel zu erreichen.




Für die schlechte Bildqualität ist heute ausnahmsweise das noch schlechtere Wetter verantwortlich.

(gelaufene ca. 19 km)


So: 
Jetzt haben wir die erste Insel geschafft. Gut kann ich mich noch an den Start am Cape Reinga erinnern. Dort standen wir vor etwa 9 Wochen, (übrigends: bei strahlendem Sonnenschein) und betraten mit gemischten Gefühlen den Trail. Was würde uns erwarten? Jetzt etwa 1700 Kilometer später kann ich sagen, es waren 9 Wochen, die im Flug vergangen sind, die für uns oft sehr anstrengend waren, in denen wir sehr viel gelacht haben und nur sehr selten schlechte Stimmung hatten.
Wir haben viele nette Leute kennengelernt und ein neues Kartenspiel erlernt. In diesen Wochen haben wir außer einem Zelthering und einem Halstuch, sehr viel Körpergewicht verloren, obwohl wir immer sehr viel gegessen haben.
Vor allem mein Aussehen hat sich etwas verändert.


Wir haben immer von einer Etappe zur nächsten geplant, waren eher langsam, aber sehr ausdauernd unterwegs.
Wir haben das neunwöchige Trainingslager für die Südinsel gut überstanden und freuen uns auf die nächsten Aufgaben.

Kommentare

  1. Lieber Uwe,
    endlich habe ich wieder mal in Euren Post geschaut. Den letzten Bildern zufolge mache ich mir allmählich Sorgen, dass wir Dich wieder eingliedern können ;-)
    Eure Bilder sind fantastisch, da kommt schon Neid auf. Ich wünsche Euch auch auf der Südinsel weiterhin viele tolle Eindrücke und Erlebnisse, tolle Bekanntschaften und v.a. gutes und gesundes Durchkommen.
    Genießt Eure Tage in der Stadt.
    Euch Beiden schöne und erholsame Weihnachtstage vom ganzen Amt in Ebersberg!
    Schöne Grüße
    Hans
    P.S. Wir melden uns am 7.1., wenn es mit der UTM-Umstellung nicht klappen sollte ;-)

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