Trail-Tag 30 Mc Intire Road

Mo 12.Nov. 2018                                    Trail-km 674,2 - 693,6

Mc Intire Road  - Waikato River (Karihoa Island)


Kurz vor 7:00 Uhr wachen wir auf, das Wetter hat sich nicht wirklich gebessert, es regnet. Vor unserem Zelt ist alles schlammig. Ich kontrolliere auf dem Handy den Regenradar des amtlichen Wetterdienstes. Demnach soll es ab 10:00 Uhr besser werden. Da wir keine Lust auf Regen und Matsch haben, bleiben wir im Zelt und schlafen noch eine Runde. Erst zwei Stunden später wachen wir wieder auf, vermutlich geweckt durch das fehlende Trommelgeräusch, der auf die Zeltplane fallenden Regentropfen. Vorsichtig krieche ich aus dem Zelt. Das Wetter hat sich tatsächlich  gebessert und die ersten Sonnenstrahlen sind auch schon erkennbar.
Nach dem Frühstück, dauert es noch fast zwei Stunden bis wir loskommen. An  die nassen Socken, in den nassen Schuhen müssen wir uns erst gewöhnen. Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir schließlich unsere Sumpflandschaft. 




Nach wenigen Minuten erreichen wir den Highway No1, hier verläuft der Pfad etwa 1,5 Kilometer im Gebüsch neben der Straße.



 Bald schon sind wir in Mercer, ein kleiner Ort direkt am Highway. Außer der Tankstelle, einem Restaurant/Hotel mit Pub, gibt es verschiedene Gelegenheiten zur Nahrungsaufnahme. Wir entscheiden uns für Mc Donalds. 


Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit füllt uns die Dame an der Tankstellenkasse noch unsere Trinkflaschen  mit Wasser auf, als Dank kaufen wir drei Snickers.


Es gibt hier echt witzige Wohnmobile.



MERCER

Der Weg führt uns  weiter über einen hügeligen Pfad, der uns nach etwa drei Kilometern zurück zum Highway führt.


Die nächsten drei Kilometer verlaufen neben dem Highway. Wir gehen meist direkt  hinter der Leitplanke oder im Grünstreifen daneben. Obwohl es sich hier um eine vierspurige  Autobahn handelt, hatte ich es mir schlimmer vorgestellt.




Fast hätten wir den etwas schlecht markierten Abzweig auf den Pfad zum Waikato River verpasst.  Der Waikato River ist mit 425 Kilometern der längste Fluss Neuseelands und hat  eine imponierende Breite.


 Der Weg führt meistens durch Weidegebiete, unzählige Zäune sind zu übersteigen, meist über kleine Treppen, oder mit der Untendurchrolltechnik.



Häufig verläuft der "Weg" auch hier auf einem Damm. Dieser ist durch die Kühe sehr zertreten und die Fußgelenke werden aufs äußerste beansprucht.
Es ist schon recht spät, als wir auf ein Herde junger, vermutlich pubertierender Stiere treffen. Bisher waren die Rinder eher ängstlich und hatten uns bereitwillig den Weg geräumt. Diese Truppe möchte uns nicht so leicht ziehen lassen. Erst stellt sie sich uns geschlossen in den Weg, oder versucht uns von hinten zu bedrängen. Ich muss die Kameraden schon ein paar Mal deutlich und lauter zur Ordnung rufen.


Gegen 20:00 Uhr finden wir einen hübschen und hoffentlich kuhlosen Schlafplatz direkt am Fluss. Während wir das Zelt aufbauen und das Abendessen kochen genießen wir den tollen Sonnenuntergang.



  
(gelaufene 19,4 km)

Kommentare

  1. Seid ihr echt schon seit 4 Wochen unterwegs? Wahnsinn wie die Zeit vergeht.
    Weiterhin eine schöne Zeit!
    Erkennen wir euch denn überhaupt wieder wenn ihr wieder da seid so schmal wie ihr geworden seid???
    Liebe Grüße Gerhard, Regine und Simon

    PS: Jeden Tag gehört das inzwischen zu meinem festen Ritual in der Arbeit (wo denn sonst???)
    euren Tagesbericht zu lessen. :-)

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    1. Hallo, ihr drei. Wir freuen uns sehr über eure "Anteilnahme". Es ist schön zu wissen, wer unsere niedergeschriebenen Erlebnisse mitverfolgt, auch wenn wir eigentlich nichts Tun, außer zu gehen.
      Der Blog nimmt relativ viel Zeit in Anspruch und so ist es für uns schön eine Rückmeldung zu erhalten.

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