Trailtag 1 - 4 Cape Reinga
Tag 1 14.Okt.2018 Km 1 - 6
Cape Reinga - Herangi Hill
Cape Reinga - Herangi Hill
Es ist Sonntag 17:30 Uhr, mit einem etwas mulmigen Gefühl betreten wir den Trail. Zunächst geht es steil bergab Richtung Te Werahi Beach .
Immer wieder bleiben wir stehen und betrachten die atemberaubende Küste, das tosende Meer, die Pflanzen um uns herum, .... "einfach Wahnsinn".
Mittlerweile ist es fast dunkel geworden, mit den Stirnlampen laufen wir noch etwas weiter, es wird immer schwerer die orangefarbenen Holzpfosten in der wüstenähnlichen Landschaft zu finden.
Schließlich bauen wir unser Zelt direkt am Weg, in der Dunkelheit auf und wenig später schlafen wir schon.
(6 km gelaufen)
Tag 2 15.Okt.2019 Km 6 - 28
Herangi Hill - Matapia Island
Herangi Hill - Matapia Island
Mit der aufgehenden Sonne stehen wir gegen 6:30 auf, die Aussicht von unserem Übernachtungsplatz ist gigantisch ... (mir fehlen die Worte).
Noch ist es etwas kühl, wir kochen Kaffee, essen ein paar Cornflakes und eine Fertigsuppe, packen schnell unsere Sachen zusammen, suchen den nächsten orangefarbenen Holzpfosten und gehen gutgelaunt los. Etwa 3 km geht es noch bergauf, bergab durch die Dünenlandschaft, bevor der Weg zum Twilight Beach hinunter führt.
Es ist für uns noch sehr anstrengend mit den schweren Rucksäcken zu laufen, ich überlege mir ständig, welche Sachen in meinem, bzw. Petra's Rucksack überflüssig sind. Nach 3 km endet der Strand, wir erreichen gegen 10:00 Uhr , das Twilight Camp, hier treffen wir auf einen jungen Deutschen, der gerade seine Sachen packt, er läuft Teile des TA (Te Araroa). Wir wollen hier eine Pause einlegen und kochen in der kleinen Schutzhütte ein Reisfertiggericht ( Ich führe hier die Abkürzung - RFG für Reisfertiggericht ein, da es immer wieder vorkommt). Das Camp liegt wunderschön, etwa 10 m über dem Meeresspiegel. Außer der Hütte gibt es Toiletten und Wasser aus einem Tank.
Nach einer Stunde verlassen wir, das nun ausgestorbene Camp und steigen wieder 120 m hinauf und durchqueren eine etwa 3 km lange, hügelige Wüstenlandschaft. Hier überholt uns ein junger französischer TA-Hiker, er läuft fast doppelt so schnell wie wir, hat nur sehr wenig Gepäck und läuft ca. 35-40 km am Tag. Er möchte den Trail in 3 Monaten schaffen. Im Unterschied zu uns beiden ist es für ihn wohl eher ein Wettbewerb und ich habe großen Respekt davor, wir hoffen in den 5 Monaten, die uns zur Verfügung stehen, möglichst weit zu kommen, halbwegs gesund zu bleiben und mit möglichst vielen unvergesslichen Eindrücken nach Hause zu kommen.
so: genug philosophiert, weiter geht's....
Erstmals taucht der unendlich lange Ninety Mile Beach, in der Ferne vor uns auf, dieser Strand wird für die nächsten Tage unser zu Hause sein.
(22 km gelaufen)
so: genug philosophiert, weiter geht's....
Erstmals taucht der unendlich lange Ninety Mile Beach, in der Ferne vor uns auf, dieser Strand wird für die nächsten Tage unser zu Hause sein.
Über unzählige Treppenstufen steigen wir hinab zum Strand. Auch wenn der Strand keine 90 Milen, sondern "nur" etwa 84 km lang ist, haben wir großen Respekt davor. In der Ferne, am Horizont, können wir Matapia Island sehen, eine vorgelagerte Felseninsel. Bei strahlendem Sonnenschein und idealen Bedingungen laufen wir die ersten Kilometer auf dem Strand.
Nach etwa 12 Kilometern liegt die durchlöcherte Insel (siehe Foto) uns gegenüber und wir beschließen hier den Tag zu beenden und schlagen unser Zelt in den Dünen auf.
Tag 3 16.Okt.2019 Km 28 - 54,4 Matapia Island - Ninety Mile Beach
Wieder stehen wir mit dem Sonnenaufgang gegen 6:30 auf, haben wieder einen tollen Ausblick auf den Strand und den Indischen Ozean, frühstücken das Gleiche wie am Tag zuvor und sind genau so schnell beim Zusammenpacken unserer wenigen Sachen.
Wir teilen uns den Tag immer etwas ein, laufen so 75 Minuten machen dann, eine kleine Pause, laufen wieder 75 Minuten, machen dann eine längere Pause und wiederholen das Ganze am Nachmittag. Wir wollen uns an Anfang nicht zu viele Kilometer zumuten und das Ganz etwas langsamer angehen.
Zur "großen Pause" erreichen wir Bluff - Campsite (km 40) wie am Tag zuvor im Twilight Camp packt der junge Deutsche seine Sachen zusammen und verlässt kurz darauf das Camp.
Wir sind jetzt wieder alleine und kochen uns ein RFG. Petra benutzt die einfache kalte Dusche. Hier gibt es Toiletten (mit Spühlung), zwei kalte Duschen, eine Kochhütte und Wasser aus mehreren Tanks. Nachdem unser Mineralwasser aus Auckland aufgebracht ist, filtern wir Wasser aus dem Tank für die nächste Etappe. Nach weiteren Kilometern auf dem Strand, mit Dünnen auf der linken Seite und Meer auf der rechten Seite beenden wir unseren Tag wieder mit einem RFG und suchen uns einen Schlafplatz in der Düne.
(26,4 km gelaufen)
Wir teilen uns den Tag immer etwas ein, laufen so 75 Minuten machen dann, eine kleine Pause, laufen wieder 75 Minuten, machen dann eine längere Pause und wiederholen das Ganze am Nachmittag. Wir wollen uns an Anfang nicht zu viele Kilometer zumuten und das Ganz etwas langsamer angehen.
Zur "großen Pause" erreichen wir Bluff - Campsite (km 40) wie am Tag zuvor im Twilight Camp packt der junge Deutsche seine Sachen zusammen und verlässt kurz darauf das Camp.
Wir sind jetzt wieder alleine und kochen uns ein RFG. Petra benutzt die einfache kalte Dusche. Hier gibt es Toiletten (mit Spühlung), zwei kalte Duschen, eine Kochhütte und Wasser aus mehreren Tanks. Nachdem unser Mineralwasser aus Auckland aufgebracht ist, filtern wir Wasser aus dem Tank für die nächste Etappe. Nach weiteren Kilometern auf dem Strand, mit Dünnen auf der linken Seite und Meer auf der rechten Seite beenden wir unseren Tag wieder mit einem RFG und suchen uns einen Schlafplatz in der Düne.
(26,4 km gelaufen)
Tag 4 17.Okt. 2018 Km 54,4 - 69,4
Ninety Mile Beach - Utea Camp
Ninety Mile Beach - Utea Camp
An diesem Tag wollen wir nur 15 km bis zum Utea Camp laufen und am nächsten Tag etwa 17,5 km bis Waipapakauri.
So verbleiben noch 12 km bis Ahipara, dem Ende des Strandes. Obwohl es heute erstmals bewölkt ist, starten wir gut gelaunt unseren Beachwalk. Links Dünen, rechts Wasser, vorne langer Strand bis zum Horizont. Petra hat um den rechten kleinen Zeh eine grosse Blase hält jedoch tapfer mit. Täglich kommt uns ein Touri-Bus entgegen, er fährt Richtung Cape ein Stück auf dem Strand, zum Dünensurfen usw. sonst treffen wir bis Camp Ute nur noch ein paar Fischer mit einer seltsamen Angelmethode. Dabei wird mit einem Torpedo eine Leine aufs Meer hinaus geschossen, an der sich die Köder befestigt sind. Mit einer Winde auf dem Autoanhänger wird die Leine später wieder eingeholt. Im Abstand von ein paar Metern zappelt jeweils ein Fisch, eine wirklich aussergewöhnlich Angelmethode.
Gegen 14:00 Uhr erreichen wir Utea. Wir werden von Paul empfangen, er und Tania betreiben das Camp hinter den Dünen. Wir können uns eine Hütte aussuchen. Wir fragen Paul ob es Kaffee oder ähnliches gibt, da unsere Vorräte zu Ende gehen. Paul bringt uns kurz darauf eine Schüssel mit Äpfel, Bananen, Yoghurt, frische Milch und Kaffeepulver. Wir freuen uns riesig.... Obst ....Milch...kein RFG. In den nächsten Stunden erreichen Ashton aus Alaska, der 68 jährige !!! Len aus Neuseeland und "D" aus Korea das Camp, alle haben Blasen oder sonstige Beschwerden. Paul fährt gegen Abend den Strand ab um evtl. den Hikern helfen zu können. So übernimmt er auch D's Rucksack, sie selbst läuft natürlich bis zum Camp. Tanja bereitet uns ihre legendären Smoothies, ein Powerdrink der uns allen gut tut geht. Hier können wir erstmals wieder Whatsappen und den Blog pflegen. Für den nächsten Tag können wir ein Frühstück bestellen. Lange können wir nicht einschlafen, da wir so viele Eindrücke zu verarbeiten haben.
( 15 km gelaufen)
So verbleiben noch 12 km bis Ahipara, dem Ende des Strandes. Obwohl es heute erstmals bewölkt ist, starten wir gut gelaunt unseren Beachwalk. Links Dünen, rechts Wasser, vorne langer Strand bis zum Horizont. Petra hat um den rechten kleinen Zeh eine grosse Blase hält jedoch tapfer mit. Täglich kommt uns ein Touri-Bus entgegen, er fährt Richtung Cape ein Stück auf dem Strand, zum Dünensurfen usw. sonst treffen wir bis Camp Ute nur noch ein paar Fischer mit einer seltsamen Angelmethode. Dabei wird mit einem Torpedo eine Leine aufs Meer hinaus geschossen, an der sich die Köder befestigt sind. Mit einer Winde auf dem Autoanhänger wird die Leine später wieder eingeholt. Im Abstand von ein paar Metern zappelt jeweils ein Fisch, eine wirklich aussergewöhnlich Angelmethode.
Gegen 14:00 Uhr erreichen wir Utea. Wir werden von Paul empfangen, er und Tania betreiben das Camp hinter den Dünen. Wir können uns eine Hütte aussuchen. Wir fragen Paul ob es Kaffee oder ähnliches gibt, da unsere Vorräte zu Ende gehen. Paul bringt uns kurz darauf eine Schüssel mit Äpfel, Bananen, Yoghurt, frische Milch und Kaffeepulver. Wir freuen uns riesig.... Obst ....Milch...kein RFG. In den nächsten Stunden erreichen Ashton aus Alaska, der 68 jährige !!! Len aus Neuseeland und "D" aus Korea das Camp, alle haben Blasen oder sonstige Beschwerden. Paul fährt gegen Abend den Strand ab um evtl. den Hikern helfen zu können. So übernimmt er auch D's Rucksack, sie selbst läuft natürlich bis zum Camp. Tanja bereitet uns ihre legendären Smoothies, ein Powerdrink der uns allen gut tut geht. Hier können wir erstmals wieder Whatsappen und den Blog pflegen. Für den nächsten Tag können wir ein Frühstück bestellen. Lange können wir nicht einschlafen, da wir so viele Eindrücke zu verarbeiten haben.
( 15 km gelaufen)
Liebe Oma, lieber Opa,
AntwortenLöschengefällt euch der (k)indische Ozean? Habt ihr schon eine Kitzelqualle gesehen?
(https://youtu.be/9JO0grq_ruw)
Ich hoffe ihr sammelt ganz viele Muscheln für mich!
Viel Spaß wünscht eure Enkelin Emma