Trail-Tag 5 - 6 Utea Camp

Do 18.Okt.2018                                                   km 69,4 - 86,9
Utea Camp   - Ninety Mile Beach Holiday Camp

Morgens um 8:00 Uhr sitzen wir  mit Ashton, "D", und Len bei Tania's köstlichen Frühstück zusammen. Es gibt Ei, Tomaten, Speck, Avocado und Kartoffelrösti. 
Tania und Paul helfen den Hikern wo sie  können, bringen selbst gemachtes Teebaumöl gegen Blasen, Muskel- und Gelenkbeschwerden. Paul erzählt von anderen TA-Hikern und ihren Problemen mit dem Strand.
Sein Ausspruch: "the  Beach get's them  all" , bleibt mir noch ein  paar Tage in Erinnerung. Nacheinander verlassen "D" und Len das Camp, wir lassen uns noch  etwa  Zeit und machen  uns gegen 10:00 auf den Weg. Nach ca. 7 km machen wir Pause, legen uns durch ein Treibholz vom Wind geschützt in den Sand.
 Wir genießen  die Sonne, die Aussicht auf den Ozean und das Nichtstun fernab der Heimat, Ashton zieht winkend an uns vorbei und nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Weg. Gegen 16:00 erreichen wir das  Ninety Mile Beach Holiday Camp, ein etwas in die Tage gekommener Platz. Das einzige Lebensmittel im Verkaufsregal der Rezeption, besteht aus einer Tüte Chips. Nachdem wir nur noch ein paar Erdnüsse, ein paar Cornflakes, ca. 27 Schokolinsen (M&M), sowie einen RFG-Beutel besitzen, stürze ich mich auf die Chips. 

Von sonstigen TA-Hikern ist nichts zu sehen, wir suchen uns einen Platz und  verbringen den Rest des Tages mit dem Entwurf des nächsten Beitrags, kochen das letzte RFG und gehen recht früh ins Zelt. Um etwas abzuschalten, lesen wir noch ein paar Minuten (e-book Reader, bzw. Tablet) und schlafen dann recht schnell ein.
(gelaufene Km 17,5)



Fr 19.Okt.2018                          Teil 1             km  86,9 - 102,3
                                                         
Ninety Mile Beach Holiday Camp - Ahipara

Recht früh stehen wir auf, essen die Cornflakes und kochen uns aus den letzten beiden Packungen einen Neskaffee. Beim Frühstück treffen wir doch noch eine TA-Hikerin, Sita aus Auckland. Als wir das Camp gerade verlassen wollen, grüßt  uns plötzlich Len aus einem Appartmentfenster heraus. Wir freuen uns ihn zu sehen,  leider muss er wegen seiner großen Blasen ins Hospital. Ich bin mir sicher, dass er bald den Trail fortsetzen wird. Wir wünschen  ihm viel Glück. 
Zurück auf dem Strand können wir schon Ahipara unser erstes Ziel für heute am Horizont erkennen. Bereits von hier können wir Rauchwolken vor dem Ort sehen.
Immer wieder kommen uns Autos, Quads und Moto Cross Maschinen entgegen, wir nähern uns wieder der Zivilisation. Kurz vor Ahipara erkennen wir die Ursache für die Rauchwolken. Hinter den Dünen bekämpfen Feuerwehrleute  die letzten Brandherde eines kleinen Buschbrandes.


 Bei Kilometer 100 verabschieden wir uns vom Ninety Mile Beach . Es war anstrengend mit ihm, aber nie eintönig. Wir sind froh ihn ohne größere  Beschwerden gemeistert zu haben.
Ahipara liegt am Ende des Ninety Mile Beach  und ist der erste Ort nach 100 km auf dem Trail mit einem kleinen Supermarkt mit Postschalter und einem kleinen Cafe. Dorthin führt uns die Hauptstraße durch den Ort. Richtiges Essen und Cappucino der nicht aus dem Beutel kommt !!!


HEUTE KEINE RFG's  !!!!!!!!!!!


Wir verbringen hier fast zwei Stunden, die Leute sind nett, das Essen super und das Internet schnell. Gegen 14:00 verlassen wir mit vollem Bauch das Cafe um den zweiten Teil des Tages in Angriff zu nehmen. 


Nachdem der Trail durch den Herekino Forest, zum Schutz der durch eine Krankheit vom Aussterben bedrohten Kauri- bäume gesperrt ist,  mussten wir die Planung der letzten Tage entsprechend ändern. Wir hatten zwei Tage mit relativ  wenig Kilometern und verzichten dafür auf den ursprünglich für  Ahipara geplanten Zeroday (ein Tag ohne zu laufen). Wir wollen zum Einkaufen nach Kaitaia trampen, um danach  entsprechend der offiziellen TA-Angaben in den Trailnotes, irgendwie zurück auf den wieder zugänglichen Trail zu kommen. Wir stellen uns direkt  neben dem Cafe an die Straße, Nach kaum 2 min hält Rob an, er ist super nett und bringt uns direkt zum riesigen Pak'n Save Supermarket etwas außerhalb Kaitaias. Nachdem Einkaufen (RFG u.v.m) geht's wieder an den Straßenrand, wir müssen  wieder zurück,  durch Kaitaia und dann ca. 6 km entlang des Highways No 1 bis zu einer abgehenden Schotterstraße. Also Daumen hoch und warten. Kaum sind 5 min vergangen hält eine Frau an, sie will zwar nach Ahipara, läd uns aber trotzdem ein und fährt uns direkt bis zur abgehenden einsamen Schotterstraße. Sie fährt somit 12 km umsonst, wir sind überglücklich und bedanken uns tausendmal. Jetzt fehlen uns nur noch 11 km bis zum neuen Traistart in Takahue. Wir packen unsere Rucksäcke, jetzt wieder deutlich schwerer und laufen los. 


Nach ca. 5 km Roadwalk  rast ein Pick-up heran und bleibt mit blockierenden Reifen neben uns stehen.
Ich halte dem jungen Fahrer meine Landkarte hin und er will uns tatsächlich ein Stück mitnehmen. Er fährt hier nur auf dem Kiesweg, weil er schon etwas getrunken hat. Ist uns Jetzt auch egal, denn 10 min später lässt er uns direkt in Takahue aussteigen. Ryan vielen Dank. (Don't Drink and drive  !)


Immer noch Fr 19.Okt. 2018      Teil 2          Km 132,5 -137

Bei Kilometer 132,5 betreten wir also wieder den Trail, es ist 18:00 Uhr und wir wollen noch etwa eine Stunde laufen. Es geht jetzt Richtung Raetea Forest. Die Kiesstraße führt immer weiter den Berg hinauf, unser Tagesziel ist ein Bach bei km  137,3 dort soll es nach meiner Guthook-app einen Platz für etwa drei Zelte, direkt neben dem Weg geben. Etwa 500 m vor unserem Ziel treffen wir auf einen Franzosen, der hier lebt, er bietet uns an 200 m weiter auf seinem Grundstück zu Zelten, es gibt dort sogar einen Wasserhahn. Gerne nehmen  wir das Angebot an und finden einen einsamen Platz mit Wasser und toller Aussicht auf die Berge.

...der nächste Tag wird HAMMER...


(gelaufene Km 24,9)

Kommentare

  1. Liebe Petra, lieber Uwe,
    wir wünschen euch eine schöne Wanderung ohne Blasen mit viel Sonnenschein und gute Laune. Wir lesen immer fleißig euren Blog.
    Die Oma Helga

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