Trail-Tag 13 Paihia

Fr 26.Okt.2018                               Trail km  253,3 -  278,8

Paihia -  Russel Forest Hut



Für den heutigen Tag, haben sich die Trailplaner ein paar tolle Sachen  einfallen  lassen. 

So endet der  Trail bei Kilometer 259 in Opua an der Fähre und verläuft dann ca. 11 km durch das Waikare Inlet, einen Meeresarm, nach Waikare.
Zur Überwindung dieses Hindernisses gibt es verschieden Lösungsansätze:
1. Mit dem Taxi über Land - Kosten konnten nicht ermittelt werden, vermutlich so 60-90 $
2. Mit dem Wassertaxi  durch das Inlet- Kosten je nach Anzahl der Mitfahrer, vermutlich wie 1.
3. In Paihia mit dem Seekajak starten und unter zu Hilfenahme  der auflaufenden Flut, nach Waikare paddeln - Kosten je nach Anzahl der Fahrer zwischen 75 und 100 $/Pers. (Nachteil: geht nur bei Flut, am späten Nachmittag)
4. Von Opua  mit der kleinen PKW- Fähre (ca. 10 min Fahrzeit), Richtung Russel übersetzen und dann irgendwie nach Waikare kommen (laufen/ trampen)- Kosten 1$/Pers.
Da wir hier gewaltiges Einsparungspotenzial sehen, haben wir uns für Lösungsansatz 4 entschieden und wollen das Geld lieber in Essen (so richtig fettige Hamburger, Cheeseburger, Fish and Chips.....), oder evtl. in ein Upgrade bei einer der nächsten Übernachtungen, investieren.

Leider beginnt der Tag mit Regen, bisher hatten wir nur super Wetter, evtl. zogen ein paar graue Wolken durch, aber Wasser von oben hatten wir noch nicht. Regen in der Früh ist irgendwie ein Stimmungskiller, hilft nix - Regenkleider an und los geht's. 

Kaum haben wir Paihia verlassen hört der Regen auf, die Sonne kommt heraus und alles ist wieder super.
Der Trail führt bis Opua  meist auf einem schmalen Pfad direkt an der Steilküste, über kleine sandige Buchten, oder einmal über einen langen Steg, durch einen Mangrovensumpf,  direkt über das Wasser. Immer wieder bleiben wir stehen um Fotos zu machen.







Mittlerweile bin ich der Überzeugung, daß wir ohne Fotoapparat, täglich mindestens eine Stunde früher am Ziel wären, andererseits kann man so unauffällige Verschnaufpausen einbauen, die wir immer wieder gut gebrauchen können.
Wo wir schon beim Thema  Foto sind, die Fotos sind fast alle mit einer CANON G15 PowerShot  geschossen. Selten verwende ich das Handy ( Cat S41), oder die GoPro im Fotomodus.
Für den Blog "verkleinere" ich die Bilder mit einer speziellen App.
Jetzt haben wir durch die Fotoexkursion leider die nächste Fähre verpasst, die Pause bis zur Nächsten überbrücken wir mit einem leckeren Cappucino aus dem netten Cafe direkt am Anleger.


Wenig später erreichen wir auf der anderen Seite des Meeresarms das Festland, laufen ca. 4 km auf der Strasse bis zur Kreuzung Richtung Waikare.  Von hier ab wollen wir trampen. Schon das vierte oder fünfte Auto hällt an, schnell verstauen wir unsere Rucksäcke, Jane kann uns bis zum Abzweig unserer Schotterstraße mitnehmen. Wir unterhalten uns über Kinder, Enkel, Arbeit u.v.m, während Jane gemütlich die kurvige Straße entlangfährt. 

Etwa 15 min später lässt sie uns bei der Abzweigung aussteigen, wir machen noch schnell ein Foto, als ein Auto auf den Schotterweg abbiegt, schnell reiße ich meinen Daumen nach oben und auch dieses Auto hält an. Sara kann uns bis zum Trail-Start mitnehmen fährt jedoch wesentlich sportlicher als Jane. 


Nach etwa 200 m rasen wir an Sita und Christian vorbei, die ebenfalls auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. Um 12:00 erreichen wir Waikare-Landing, hier können wir wieder "normal" weiterlaufen. Etwa 5 km folgen wir der Kiesstraße, immer wieder stehen abgestellte Fahrzeugwracks am Wegrand.



 Eine etwas seltsame Gegend. An einem hübschen Bach machen wir die erste richtige Pause des Tages, ein Pferd kommt vorbei, drinkt ein paar Meter neben uns und läuft durch den Bach weiter.


Wir setzen unseren Weg fort, nach etwa 500 m, führt uns der Wegweiser direkt in den Bach.
Hier gibt es keinen Weg mehr, der Bach wird einfach zum Weg. Über etwa 3,5 km verläuft hier der Trail im Papakauri-Stream. Zunächst etwas skeptisch steigen wir in das Bachbett, waten von einer Kiesbank zur nächsten und finden immer mehr Spaß daran.



 Angenehm kühlt das Wasser unsere, doch schon etwas geschundenen Füße. Immer weiter führt uns der Bach, bei strahlendem Sonnenschein in den Busch hinein. Stellenweise reicht uns das Wasser bis zum Oberschenkel, immer wieder müssen wir uns einen Weg durch möglichst seichtes Wasser suchen, umgefallene Bäume überqueren, oder sonstige Hindernisse überwinden. 



Leider kennzeichnet irgendwann, ein großes orangenes Dreieck, das Ende des Wassertrails. Wir verlassen den Bachlauf und erreichen mit nassen Füßen und nassen Schuhen, die auf einer Waldlichtung gelegene Schutzhütte. Hier wollen wir unseren Tag beenden. Auch Christian und Sita erreichen später die Hütte, wir kochen alle noch etwas, bauen unsere Zelte auf und gehen geschafft aber glücklich, relativ spät (ca. 21:00 Uhr) ins " Bett".

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 (gelaufene/gewatete 22 km)

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