Trail-Tag 12 Kerekeri

Do 25.Okt.2018                               Trail km 3+ 227,3  -  253,3

Kerekeri  - Paihia


Bei der heutigen Etappe handelt es sich eher um eine normale Wanderung, eher unspektakulär, aber trotzdem lesenswert.

Nach einem  ausgiebigen  Frühstück  verlassen wir Mel's Cabins. 

 In der schönen, 6500 Einwohner zählenden Stadt, an der noch schöneren Bay of Islands gelegen, müssen wir noch ein paar Dinge erledigen. Petra hat versehentlich ihre Sonnenbrille zerstört, schnell ist eine neue Brille in  einem Surfshop gefunden. An einem der unzähligen ATM's wurde noch der Bargeldvorrat aufgefüllt. In der Regel wird alles ohne Probleme mit Kreditkarte bezahlt.


Wir wandern ca. 2,0 km zurück zu unserem Trail, an die Stelle an der wir ihn vor zwei Tagen  verlassen hatten. 

Wir folgen dem Kerekeri-River durch einen Kauri-wald zu einem  kleinen Wasserfall.


Bald erreichen wir das Kemp House, Neuseelands ältestem Gebäude, es wurde als Missionshaus 1821 erbaut. 

Daneben liegt das Stone Store, erbaut als Lager für die Mission im Jahr 1832.

 Das Gebäude-Ensemble liegt traumhaft an einer Bucht gelegen, in der bei strahlendem Sonnenschein ein paar Segelboote dümpeln.

 Ein kleines Cafe läd zum verweilen ein, wozu wir aber jetzt leider keine Zeit haben.


 Weiter führt uns der Weg hinaus aus der Stadt, bis wir nach ein paar Kilometern entlang der Teerstraße, nach rechts in den Waitangi Forest abbiegen. Eine Forststraße wird für etwa 14 km unser Begleiter sein. Es handelt sich zwar um eine SCHOTTERSTRASSE, jedoch ist diese beiseitig gesäumt von einem Tannennadelstreifen. Es ist eine Wohltat darauf zu laufen. 

Meine Sprunggelenkschmerzen sind schon fast vergessen. Gegen Mittag bereiten wir wieder unser köstliches Mahl mit den drei Buchstaben. Wir bleiben noch etwas am Wegrand liegen und vernehmen plötzlich näher kommende Stimmen. Es ist Ashton aus Alaska, wir haben ihn seit dem Utea-Camp nicht mehr getroffen.  

Zusammen mit drei weiteren TA-Hikern, aus Frankreich, Großbritannien und den USA, ist er gerade unterwegs. In der Regel läuft jeder alleine seine Geschwindigkeit, jedoch trifft man sich immer wieder in den Camps,  oder auf der Strecke. Jeder berichtet dann von seinen Erlebnissen  und seinen momentanen körperlichen Gebrechen. Abends im Camp, kann man den TA-Hiker leicht von anderen Touristen, an seinem seltsamen Gangart erkennen (wie man halt so mit Blasen, Knie-,Fuß-,Rücken- und sonstigen Schmerzen geht).
Am Ende des Waldes können wir erstmals das Meer und den Strand vor Paihia erkennen.



 Einige Zeit später erreichen wir den Ort, gehen im Supermarkt einkaufen, verschlingen im Park vor der Bücherei ein Tüte gesalzene Chips und machen uns auf den Weg zum Pickled Parrot Backpackers. Dort treffen wir wieder auf Sita und schlagen unser Zelt auf einer kleinen Rasenfläche neben dem Hostel auf. 


Das Backpackers liegt zwar nahe an der Durchgangsstraße, erfüllt jedoch alle unsere Wünsche. Eine große, voll ausgestattete, saubere Küche mit Lebensmitteln zur freien Verfügung (Milch, Kaffee, Zucker, Cornflakes, Toast), tolle Dusch- und WC-Räume, einen großen Aufenthaltsraum und eine überdachte Barbequestelle.







Meist gehen wir nach  Einbruch der Dunkelheit, zwischen 20:00 und 21:00 Uhr ins "Bett". Ich schreibe oft noch ein paar Minuten an den Entwürfen für den nächsten Blog-Eintrag, oder wir versuchen noch ein paar Seiten auf dem E-Book zu lesen. Da uns morgen ein extrem interessanter und anstrengender Tag erwartet, gehen wir auch heute zeitig zu Bett, während die meist jüngeren Gäste noch bei einem Bier "abfeiern".
Gut, daß wir an Oropax gedacht haben.

Schön, daß ihr bis zum Ende gelesen habt.

(gelaufene 26 km)

Kommentare

  1. So, das ist nun der vierte Versuch euch auch einen Kommentar zu schreiben! Die bisherigen sind im Äther verschwunden.
    Wir verfolgen gemütlich auf dem Sofa was euch so alles begegnet und passiert auf eurer abenteuerlichen Wanderung.
    Können wir euch ein DocSauer Carepaket an eine Paketstation auf eurem Weg schicken? Würden wir sehr gerne organisieren.
    Ich beneide euch um die wunderbare Natur um euch rum, aber nicht um die Strapazen mit denen ihr zu kämpfen habt. Wobei ich momentan auch gerne sehr weit weg wäre!
    Liebe Grüße aus der
    Regine und Gerhard

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