Trail-Tag 10 Puketi Campsite

Di 23.Okt.2018                                km 205 -1    -     227,3 +3

Puketi Campsite  -  Kerekeri (Bay of Islands)


Gestern Abend trafen wir am Camp  wieder auf Christian und Sita. Sita ist die ursprüngliche Route, vom Apple Dam Camp,  durch den Busch gelaufen. Sie mußte über Berge von Baumaterial klettern, welches für den Wegebau eingeflogen wurde. Einen Hinweis auf eine Sperrung fand sie wohl erst am anderen Ende des Trails.
Außerdem hinkt ein weiterer TA-Hiker über den recht gut ausgestatteten Platz.  Christian aus Frankfurt ist jetzt etwa zwei Wochen unterwegs und hat große Probleme mit dem Knöchel. Ich versorge ihn mit unserer Doc-Sauer-Salbe, die er gerne annimmt. 



In der Früh kommt ein Ranger vorbei und wir bezahlen ihm gerne 8 $/Pers.

Nach den wirklich anstrengenden letzten Tagen, hoffen wir auf einen etwas angenehmeren Wandertag nach Kerekeri. Dort wollen  wir unseren ersten Zeroday verbringen. Noch gestern Abend habe ich im Zelt liegend für zwei Nächte eine kleine Hütte gebucht. Gegen 8:00 wandern wir los, zunächst erstmal 800 m zurück zur 
                             !!!  SCHOTTERSTRASSE !!!,


 um ihr 2 km bis zum ersten Abzweig zu folgen.


Erstmals klettern wir, mit Hilfe einer kleinen Treppe, über den Weidezaun, durchqueren verschiedene Weiden mit Schafen oder Rindern. 





 Immer wieder geht es über Zauntreppen oder durch Absperrgatter um endlich wieder auf einer Schotterstraße zu landen. In der Vormittagshitze suchen wir uns ein schattiges Pläzchen unter einem Baum und machen erstmal Pause. 

Sita kommt vorbei, sie hat eine Abzweigung  verpasst und ist somit 4 km zu viel gelaufen. Christian (Frankfurt) liegt ein paar hundert Meter  hinter uns am Wegrand.


Weiter geht's Richtung Kerekeri.... Weiden....Schotter... Feldweg... Gegen Mittag zieht sich der Feldweg immer höher auf einen Hügel, mit einem weithin sichtbaren Handymast. Wir wollten eigentlich in die andere Richtung (Meeresspiegel !), oben angekommen stelle ich  auf meinem Handy fest, daß wir unterhalb des Hügels eine Abzweigung verpasst haben. Beim Blick auf die Ebene unter uns, kann ich auch mehrere weiße Holzpflöcke erkennen, die hier den Trailverlauf kennzeichnen.
Nachdem wir hier vom Hügel eine super Aussicht haben und es mittlerweile  12:00 Uhr ist, machen wir erstmal Mittagspause (RFG).



Nach einer halben Stunde gehen wir,  auf unserer Seite des Hügels hinunter ins Tal, um den Pflöcken zu folgen. Kaum unten angekommen hören wir weit hinter uns jemand rufen. Es ist Christian (Frankfurt), er hat auch keinen Abzweig gesehen und steht jetzt winkend auf dem Hügel. 

Nach mehreren Kilometern auf Weideflächen und Feldwegen erreichen wir schließlich den Kerekeri-River. 

Der Fluss wird uns fast bis in die Stadtmitte begleiten. Auf einem kleinen Wiesenpfad wandern wir am Fluss entlang, überschreiten eine kleine Hängebrücke und nähern uns immer mehr der Stadt. 

Immer entlang des Flussufers geht es durch prachtvolle Privatgärten und parkähnliche Waldstreifen.


Gegen 16:30 erreichen wir den Rainbow Falls, hier stürzt das Wasser mehrere Meter in die Tiefe. Um nach unten zu gelangen, müssen erst wieder Schuhe usw. gereinigt und desinfiziert werden.



Unten angekommen entscheide ich mich kurzfristig für ein  Bad unterhalb des Wasserfalls, auch sicherheitshalber, um kein Schlammteil aus unserem ersten Wald einzuschleppen.



Nach etwa 3 km verlassen wir den tollen Weg und den Trail, der uns entlang von  Orangenbäumen, immer tiefer in den  Kauri-wald geführt hat. 



Über eine viel befahrene Straße erreichen wir das Zentrum. 

Auch hier naht das schnelle Internet .


Ausgehungert kaufen wir in Kerekeri noch eine Coke und irgend etwas  frittiertes.
Noch ist es etwa 1 km zu unserem Häuschen. Bei der Adresse handelt es sich um ein Privathaus, mit einem riesigen Garten. Mel und ihr Ehemann haben dort zwei liebevoll ausgestattete Häuschen, (...Volltreffer...) errichtet um diese zu vermieten. Der Kühlschrank ist mit Lebensmittel für das Frühstück gut gefüllt und so beenden wir glücklich unseren Tag in einem Häuschen, mit Bett, Dusche, WC, kleiner Küche, Grill und sogar einem Tisch mit Stühlen.


(gelaufene 26,3 km)

Kommentare

  1. Hallo Ihr beiden. Der Testkommentar stammt von uns. Swantje hatte einen langen Text geschrieben, abgeschickt und... weg war er. Jetzt will sie es nochmal versuchen. Auf jeden Fall verfolgen wir alles, was ihr schreibt und zeigt mit Begeisterung. Und ein bisschen Neid. Mehr dann von Swantje.
    Alles Liebe und viel Glück
    Bernhard

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  2. So wie Swantje ging es mir auch. Ein Kommentar von mir war sichtbar, ist dann aber leider in den Weiten des Internets wieder verschwunden. Liebe Petra, lieber Uwe, auch wir folgen Euch auf Euren zum Teil sehr schlammigen Wegen. Es ist schön, dass wir Euch dabei vom Wohnzimmersessel aus begleiten dürfen. Der Neid hält sich in Grenzen, aber wir warten täglich auf Eure spannenden Berichte. Haltet die Ohren steif und bleibt gesund. Wir sind stolz auf Euch.
    Liebe Grüße aus good old Kirchseeon,
    Andi und Anna

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  3. Liebe Petra, lieber Uwe,
    Bin heute auf Eurem Block gestoßen und habe mit Begeisterung die ersten Einträge verschlungen.
    Uwe ich wusste gar nicht, dass Du so ein begabter Schriftsteller bist! Ich finde Du solltest das beruflich machen����
    Um die Landschaft seid Ihr wirklich zu beneiden. Den RFG's und NFG's ziehe ich definitiv die Leberkäse-Semmeln vom Heimann vor��
    Ich wünsche euch weiterhin schmerzfreie Wanderungen mit atemberaubenden Eindrücken und werde den Block mit Freude weiterverfolgen��
    Vielleicht wandern wir das ganze in ca. 17 Jahren, wenn unser Sohnemann 'halbwegs Erwachsen' ist mal nach����
    Liebe Grüße aus der Heimat
    Die Vermesser-Agnes

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  4. P. S.: Die komischen Fragezeichen sollten 'Zwinker' sein. ;-)

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